Bitte verwenden Sie diesen Link, um diese Publikation zu zitieren, oder auf sie als Internetquelle zu verweisen: https://hdl.handle.net/10419/315573 
Erscheinungsjahr: 
2024
Quellenangabe: 
[Journal:] Politische Vierteljahresschrift [ISSN:] 1862-2860 [Volume:] 65 [Issue:] 4 [Publisher:] Springer Fachmedien Wiesbaden [Place:] Wiesbaden [Year:] 2024 [Pages:] 667-690
Verlag: 
Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden
Zusammenfassung: 
Abstract Why do individuals in democratic nations sympathize with autocratic leaders from abroad? In this article, we address this general question with regard to Germans’ attitudes toward Vladimir Putin in the aftermath of the Russian invasion of Ukraine in February 2022. Building on the intuition that “the enemy of my enemy is my friend” and its formalization in balance theory, our study focuses on the role of political alienation at home. To study this role comprehensively, we consider several facets of political alienation: a lack of trust in political institutions, low support for democracy as a regime, a sense of estrangement from public discourse, and an inclination toward conspiracy thinking. Using longitudinal analyses on data from the German Longitudinal Election Study panel, we provide empirical evidence consistent with our argument that political alienation—particularly in terms of low political trust and a proclivity for conspiracy thinking—drives sympathies for Putin and his regime. Against the backdrop of mounting attempts by Russia and other autocratic powers to influence discourses in Western societies via some segments of society, our findings illuminate one important source of sympathy for Putin and, potentially, foreign autocrats more broadly. @Warum sympathisieren Individuen in demokratischen Ländern mit autokratischen Führern aus dem Ausland? In diesem Artikel befassen wir uns mit dieser allgemeinen Frage mit Blick auf die Einstellungen der Deutschen gegenüber Wladimir Putin nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022. Ausgehend von der Intuition, dass „ein Feind eines Feindes ein Freund ist“ und ihrer Formalisierung in der sozialpsychologischen Balancetheorie, konzentriert sich unsere Studie auf die Rolle politischer Entfremdung. Um diese Rolle umfassend zu untersuchen, betrachten wir mehrere Facetten der politischen Entfremdung: mangelndes Vertrauen in politische Institutionen, geringe Unterstützung für die Demokratie als Regime, ein Gefühl der Entfremdung vom öffentlichen Diskurs und eine Neigung zu Verschwörungsglauben. Anhand von Längsschnittanalysen mit Daten des GLES-Panels liefern wir empirische Belege für unsere These, dass politische Entfremdung – insbesondere in Form von mangelndem politischem Vertrauen und einer Neigung zu Verschwörungsdenken – Sympathien für Putin und sein Regime fördert. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Versuche Russlands und anderer autokratischer Mächte, Diskurse in westlichen Gesellschaften über bestimmte Gesellschaftssegmente zu beeinflussen, beleuchten unsere Ergebnisse eine wichtige Quelle der Sympathie für Putin und, potenziell, ausländischer Autokraten im Allgemeinen.
Schlagwörter: 
Public opinion
Foreign policy attitudes
Vladimir Putin
Political alienation
Russo-Ukraine war
Öffentliche Meinung
Außenpolitische Einstellungen
Wladimir Putin
Politische Entfremdung
Russisch-Ukrainischer Krieg
Persistent Identifier der Erstveröffentlichung: 
Creative-Commons-Lizenz: 
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Dokumentart: 
Article
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