Bitte verwenden Sie diesen Link, um diese Publikation zu zitieren, oder auf sie als Internetquelle zu verweisen: https://hdl.handle.net/10419/184892 
Erscheinungsjahr: 
2016
Schriftenreihe/Nr.: 
KOF Studien No. 86
Verlag: 
ETH Zurich, KOF Swiss Economic Institute, Zurich
Zusammenfassung: 
Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat im Oktober 2016 die definitiven Zahlen zu den Gesundheitsausgaben für das Jahr 2014 publiziert. Die gesamten Ausgaben des Jahres 2014 betrugen demnach 71'334.8 Mio. Fr. Im Vergleich zu den provisorischen Daten vom Frühjahr entspricht dies einer Aufwärtsrevision um 167.9 Mio. Fr., wodurch die Wachstumsrate von 2.8% auf 3.0% stieg. Nach dem leicht unterdurchschnittlichen Wachstum der gesamten Gesundheitsausgaben im Jahr 2014, dürfte das Wachstum im Jahr 2015 mit 2.9% auch moderat bleiben. Dies ist unter anderem auf das schwächere gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen. Hinzu kommt, dass im Juni 2013 Preissenkungen bei Medikamenten in Kraft getreten sind, die gemäss BAG zu Einsparungen von 720 Mio. Fr. bis 2015 geführt haben sollen. Nach wie vor stark zulegen konnten die Bereiche «Physiotherapie» und «Spitex» (Unterkategorien von «ambulante Behandlung» und «ambulante Versorger»). Des Weiteren wird sich die Verschiebung von Ausgaben des stationären hin zum ambulanten Bereich fortsetzen. Dies spiegelt sich in der dynamischen Entwicklung der Kategorien «Behandlung durch Ärzte» sowie «Ambulante Behandlung durch Krankenhäuser» wider. Im laufenden Jahr dürfte die konjunkturelle Lage weiterhin eher schwach bleiben. Jedoch steigt die Anzahl der älteren Menschen immer stärker und, da die Gesundheitsausgaben mit zunehmendem Alter steigen, trägt dies zum kontinuierlichen Anstieg der Ausgaben bei. Somit wachsen die Ausgaben für die Gesundheit im Jahr 2016 voraussichtlich um 3.6% und im Jahr 2017 um 3.9%. Bei stabil bleibenden makroökonomischen Rahmenbedingen und wieder marginal stärker steigenden Löhnen, geht die KOF von einer Zunahme der Gesundheitsausgaben in gleicher Höhe um 3.9% für das Jahr 2018 aus.
Zusammenfassung (übersetzt): 
In October 2016, the Federal Statistical Office (FSO) published definitive health spending data for the year 2014. According to the FSO, total health expenditure in 2014 was CHF 71,334.8 million. Compared to the provisional data released in spring, the final figures revealed an additional CHF 167.9 million in health expenditure in 2014, leading to an upward revision in the year-on-year growth rate from 2.8% to 3.0%. Following slightly below-average growth in total health expenditure in 2014, the growth rate in 2015 is also expected to be modest, at 2.9%. This is due in part to weaker overall economic conditions, as well as the reduction in prescription drug prices that came into effect in June 2013. According to the Swiss Federal Office of Public Health (FOPH), these price cuts resulted in savings of CHF 720 million by 2015. Impressive growth was once again recorded in the 'Spitex' and 'Physiotherapy' categories (sub-categories of 'outpatient treatment' and 'outpatient providers'). In addition, the shift in expenditure from inpatient to outpatient treatment continued, reflected in the dynamic performance of the categories 'treatment by physicians' and 'outpatient treatment by hospitals'. Economic conditions for the current year 2016 are likely to remain subdued. However, the number of senior citizens continues to rise exponentially and, given the increased demand for health care services that comes with old age, this demographic trend underpins continuous growth in health care spending. As a result, health expenditure is expected to expand by 3.6% in 2016, and by 3.9% in 2017. Based on its forecast of stable macroeconomic conditions and a moderate rise in wages, KOF anticipates a steady increase in health expenditure of 3.9% in 2018.
Persistent Identifier der Erstveröffentlichung: 
Dokumentart: 
Research Report

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