Bitte verwenden Sie diesen Link, um diese Publikation zu zitieren, oder auf sie als Internetquelle zu verweisen: https://hdl.handle.net/10419/151244 
Autor:innen: 
Erscheinungsjahr: 
2003
Quellenangabe: 
[Journal:] DIW Wochenbericht [ISSN:] 1860-8787 [Volume:] 70 [Issue:] 34 [Publisher:] Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) [Place:] Berlin [Year:] 2003 [Pages:] 525-529
Verlag: 
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin
Zusammenfassung: 
Der japanische Bankensektor befindet sich seit mehr als zehn Jahren in einer tief greifenden Krise; originäre Geschäftsbankfunktionen sind gestört. Zwar kommt jetzt die Bankenreform institutionell voran. Wichtige Performance-Indikatoren weisen jedoch auf die weiterhin schwierige Lage des Bankensektors hin. So ist der Anteil notleidender Kredite trotz staatlicher Ankäufe nur geringfügig gesunken. Auch wegen der Abschreibungen dieser Kredite sind die Kosten des Bankgeschäfts relativ hoch. Erschwerend kommt hinzu, dass die realisierbaren Zinseinkünfte gering sind. Die seit vier Jahren anhaltende Deflation verschärft nach wie vor die Lage im Kreditgewerbe, da in einer solchen Situation der Anreiz gering ist, Kredite aufzunehmen. Das Kreditvolumen sinkt denn auch seit mehr als drei Jahren. Der Geschäftsbankensektor, der eigentlich der Risikodiversifizierung und -transformation dienen soll, bleibt somit selbst ein Risikofaktor für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Ein Ausweg besteht in einer stärkeren internationalen Integration des japanischen Bankensektors.
Dokumentart: 
Article

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