Bitte verwenden Sie diesen Link, um diese Publikation zu zitieren, oder auf sie als Internetquelle zu verweisen: https://hdl.handle.net/10419/93128 
Autor:innen: 
Erscheinungsjahr: 
2000
Quellenangabe: 
[Journal:] Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft [ISSN:] 0044-2585 [Volume:] 89 [Issue:] 2/3 [Publisher:] Duncker & Humblot [Place:] Berlin [Year:] 2000 [Pages:] 409-419
Verlag: 
Duncker & Humblot, Berlin
Zusammenfassung: 
The article investigates whether compulsory old age provisions are justified from an economic point of view. According to a standard argument, some people would not provide sufficiently for their old age in the absence of a compulsory pension system – they would become a charge to the public. This free rider problem can be solved by mandatory lump sum contributions. However, if contributions depend on labour income, as they do in reality, potential free riders consider them as payroll taxes – even if the pension system is fully funded and actuarially fair. Therefore, compulsory contributions which are related to earned income do not solve an economic problem which cannot be tackled by the tax system as well. Put differently, there exists no economic justification for compulsory contributions, the standard argument is false.
Zusammenfassung (übersetzt): 
Es wird die Frage untersucht, ob der Zwang zur Altersvorsorge ökonomisch gerechtfertigt ist. Nach einem Standardargument würden manche Personen ohne einen solchen Vorsorgezwang nicht für ihr Alter vorsorgen, sondern der Allgemeinheit zur Last fallen. Dieses Problem wird scheinbar durch pauschale Zwangsbeiträge gelöst. Sind die Zwangsbeiträge aber einkommensabhängig, wie in der Realität, werden sie von potentiellen Trittbrettfahrern als Lohnsteuern wahrgenommen, und zwar sogar dann, wenn das Alterssicherungssystem voll kapitalgedeckt und aktuarisch fair ist. Einkommensabhängige Zwangsbeiträge lösen deshalb kein Problem, das nicht auch innerhalb des Steuersystems gelöst werden könnte. Anders ausgedrückt gibt es keine ökonomische Rechtfertigung für den Versicherungszwang; das Standardargument ist nicht haltbar.
Schlagwörter: 
Social security
Public pensions
JEL: 
H55
Dokumentart: 
Article
Dokumentversion: 
Accepted Manuscript (Postprint)
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