Bitte verwenden Sie diesen Link, um diese Publikation zu zitieren, oder auf sie als Internetquelle zu verweisen: https://hdl.handle.net/10419/330833 
Erscheinungsjahr: 
2025
Quellenangabe: 
[Journal:] Zeitschrift für Arbeitswissenschaft [ISSN:] 2366-4681 [Volume:] 79 [Issue:] 3 [Publisher:] Springer [Place:] Berlin, Heidelberg [Year:] 2025 [Pages:] 357-368
Verlag: 
Springer, Berlin, Heidelberg
Zusammenfassung: 
Die Dokumentation ist eine zentrale Aufgabe in der professionellen Pflege. Sie bildet die Grundlage für die Planung, Durchführung und Evaluation des Pflegeprozesses, unterstützt die interdisziplinäre Kommunikation und erfüllt rechtliche sowie qualitätssichernde Funktionen. Digitale Pflegedokumentationssysteme (dPdok) sollen diese Aufgabe erleichtern. Der vorliegende Beitrag analysiert die aktuell verfügbare empirische Evidenz zu den Folgen der Nutzung der dPdok für die Pflegearbeit. Im Rahmen eines Umbrella Reviews wurde eine systematische Literaturrecherche in acht wissenschaftlichen Datenbanken sowie fünf Fachzeitschriften des Pflege- und Gesundheitswesens durchgeführt (Suchzeitraum: 01/2010–05/2024). Die Befunde wurden thematisch nach den Kategorien Pflegetätigkeiten, Arbeitsprozesse sowie Belastungsfaktoren gruppiert und nach Effektrichtung klassifiziert. Aufgrund der hohen Heterogenität der Studien wurde eine narrative, deskriptive Synthese vorgenommen. Im Ergebnis zeigt sich eine heterogene Befundlage zu den Effekten der dPdok. Aus arbeitswissenschaftlicher Perspektive wird ein erheblicher Gestaltungsbedarf deutlich, insbesondere im Hinblick auf die ganzheitliche Prozessabbildung und die Berücksichtigung der Folgen des Technologieeinsatzes für arbeitsbedingte Belastungen. Praktische Relevanz : Die Ergebnisse sprechen für den Wert und die Notwendigkeit eines systemischen Ansatzes bei der Einführung und Nutzung der dPdok. Dieser Ansatz kann helfen, digitale Pflegedokumentationssysteme bedarfsorientiert und arbeitswissenschaftlich tragfähig zu implementieren.
Zusammenfassung (übersetzt): 
Documentation is a central task in professional care. It constitutes the basis for the planning, implementation and evaluation of the care process, supports interdisciplinary communication and fulfils legal and quality assurance functions. Digital care documentation systems (dPdok) are designed to support this task. This article analyzes the empirical evidence currently available on the consequences of the use of dPdok for nursing care. As part of an umbrella review, a systematic literature search was carried out for systematic reviews in eight scientific databases and five journals from the nursing and healthcare sector (search period: 01/2010–05/2024). The findings were thematically categorized according to three topics (nursing tasks, work processes, job demands) and classified according to effect direction. Due to the high heterogeneity of the included reviews, a narrative, descriptive synthesis was carried out. The results show heterogeneous findings on the effects of the dPdok. From an occupational safety and health perspective, there is a considerable need for a socio-technical system approach when implementing dPdok—particularly with regard to the holistic mapping of work processes and job-related demands. Practical relevance: The results reveal the value and need for a systemic approach to the introduction and utilization of the dPdok. This approach can help to implement dPdok in a human-centered and sustainable way.
Schlagwörter: 
Digitalisierung
Technikfolgenabschätzung
Soziotechnischer Systemansatz
Gesundheitswesen
Arbeitsbedingte Belastungen
Digitalization
Technology assessment
Socio-technical systems approach
Healthcare
Job demands
Persistent Identifier der Erstveröffentlichung: 
Creative-Commons-Lizenz: 
cc-by Logo
Dokumentart: 
Article
Dokumentversion: 
Published Version

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