Please use this identifier to cite or link to this item: https://hdl.handle.net/10419/260761 
Year of Publication: 
2022
Citation: 
[Journal:] ifo Schnelldienst [ISSN:] 0018-974X [Volume:] 75 [Issue:] Sonderausgabe April [Publisher:] ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München [Place:] München [Year:] 2022 [Pages:] 23-28
Publisher: 
ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, München
Abstract: 
In Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine befinden sich zurzeit Millionen Menschen auf der Flucht, und die Staaten und Kommunen in Europa stellen sich die Frage, wie viele Kriegsflüchtlinge jeweils zu ihnen kommen werden. Da in der Literatur häufig dokumentiert wird, dass internationale soziale Kontakte einen Einfluss auf die Wahl von Migrationszielen haben, kann der Facebook Social Connectedness Index herangezogen werden, um eine mögliche Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU zu berechnen. So wird neben dem Bevölkerungsanteil der Staaten auch ihre soziale Verflechtung mit der Ukraine berücksichtigt. Während man in Deutschland nach dem Bevölkerungsgewicht die meisten Kriegsflüchtlinge erwarten würde (19%), ergibt sich bei Berücksichtigung der sozialen Kontakte nur noch ein Anteil von 12%. Deutschland würde damit bei der Aufnahme von Geflüchteten hinter Polen, Italien und der Tschechischen Republik liegen. Darüber hinaus zeigen sich auch innerhalb Deutschlands starke Unterschiede zwischen einzelnen Bundesländern und Kreisen im Hinblick auf die sozialen Kontakte zur Ukraine. Beispielsweise würden nach diesem Maß etwa 10% der Flüchtlinge in Deutschland auf Berlin entfallen
Document Type: 
Article

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