Bitte verwenden Sie diesen Link, um diese Publikation zu zitieren, oder auf sie als Internetquelle zu verweisen: https://hdl.handle.net/10419/200078 
Autor:innen: 
Erscheinungsjahr: 
2016
Schriftenreihe/Nr.: 
IVP-Discussion Paper No. 2016 (4)
Verlag: 
Technische Universität Berlin, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung, Berlin
Zusammenfassung: 
Die Stadt Berlin verfügt über ein komplexes System im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Es ist jedoch offensichtlich, dass dem Berliner ÖPNV neben den schwierigen und ungeklärten Gegebenheiten in der Finanzierung einige verkehrliche Herausforderungen bevorstehen. Es ergibt sich nicht nur die Forderung nach einer stetigen Anpassung des Angebots an die wachsende Stadt, sondern nach neuen Möglichkeiten zur Kundengenerierung für den gesamten Umweltverbund. Im Sinne einer besseren Lebensqualität sowie einer nachhaltigen und zufriedenstellenden Mobilität in Berlin wird ein attraktives Angebot im ÖPNV als Teil des Umweltverbunds benötigt, um dem motorisierten Individualverkehr (MIV) ernsthaft Paroli bieten zu können und zum Umstieg zu animieren. Es ist fraglich, ob dies auf lange Sicht unter der Anwendung typischer Maßnahmen erreicht werden kann. Angesichts dessen ist es in Berlin an der Zeit, über alternative Ansätze in der Verkehrsplanung zu diskutieren. Eine Alternative zur Förderung und Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Verkehrs, ist ein fahrscheinfreier ÖPNV. Grundgedanke ist die Abschaffung der durch den Fahrscheinkauf ausgelösten Zugangsbarriere. Verbunden mit einer Förderoffensive für den Umweltverbund soll ein deutlicher Umstieg vom MIV erreicht werden. Ein fahrscheinfreier ÖPNV hat bereits weltweit in einigen Städten in verschiedenen Varianten Anwendung gefunden. Diese Städte sind jedoch in ihren Ausmaßen nicht mit Berlin vergleichbar. Daher ist die Anwendung für Berlin komplett zu überdenken. In dieser Arbeit wurde ein grundlegendes Konzept von verkehrlichen Maßnahmen im Rahmen eines fahrscheinfreien ÖPNV erarbeitet und als Alternative für den Berliner Verkehr kritisch betrachtet.
Zusammenfassung (übersetzt): 
The achievement of a sustainable mobility, a better quality of living and a higher ratio of public transport are some of the goals of public transport system in Berlin. To counteract the existing challenges of Berlins public transport system, new alternatives need to be considered. In this context, a fare-free public transport is a much debated alternative for the public transport system of Berlin. The fundamental idea of a fare-free public transport is the elimination of barriers which incurred by the purchase of a ticket. Further a fare-free public transport implicates specific pull- and push-measures. These measures can lead to a more attractive transport system as well as change from the individual motorized transport to public transport. The paper at hand elaborates and recommends a concept proposing essential measures. The concept implies a fare-free transport for all residents of Berlin, for the entire urban space, for all vehicles and with access at any time. In addition, it is strongly recommended that the concept needs to be extended to the entire Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB). The implementation of a fare-free public transport in Berlin has to be critically reviewed. Therefore, specific measures are stressed with the re-spect of shortening travel time, increase of demand and offer improvement. Prior to introducing a concept such as the fare-free transport system, it is needed to implement the specific measures. Only by this, a stable transport system and its quality is being secured. Whereas, in order to implement these measures, a long temporal horizon is needed for the planning and realization process. In conclusion the concept is no solution to face the challenges of the public transport system in short-term. In contrast a fare-free transport system in Berlin needs to be handled as a long-term strategy.
Dokumentart: 
Working Paper

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